Zum Inhalt springen
28.07.2015

Pfarreien im Dekanat Weißenburg-Wemding werden Bau des Gemeindezentrums in Burundi unterstützen

Auf Einladung des Sachausschusses Mission und Weltkirche des Dekanatsrates Weißenburg-Wemding kamen am 21. Juli Vertreter und Sachbeauftragte aus den Pfarreien des Dekanats nach Weißenburg ins Pfarrzentrum St. Willibald, um sich über die Diözesanpartnerschaft und den Bau des Gemeindezentrums zu informieren.

Auf Einladung des Sachausschusses Mission und Weltkirche des Dekanatsrates Weißenburg-Wemding kamen am 21. Juli Vertreter und Sachbeauftragte aus den Pfarreien des Dekanats nach Weißenburg ins Pfarrzentrum St. Willibald, um sich über die Diözesanpartnerschaft und den Bau des Gemeindezentrums zu informieren. Gerhard Rott, Diözesanreferent im Referat Weltkirche, informierte die Vertreterinnen und Vertreter über die Partnerschaft, die schon seit 1975 besteht und erläuterte die bestehenden Möglichkeiten, wie einzelne Projekte gezielt gefördert werden können. Ein Modul für eine Photovoltaik-Anlage mit Betonsockel kann beispielsweise schon mit 110 €, nach derzeitigem Wechselkurs, angeschafft werden. Ein Klassenzimmer liegt bei rund 12000 €, wobei hier auch die Toiletten und das Lehrerzimmer bei den Kosten mit umgeschlagen sind. Der Kreuzweg in der im Bau befindlichen Kirche, sei mit 1400 € schon zu bewerkstelligen.

Der Vorsitzende des Sachausschusses Weltkirche, Manfred Mühling, berichtete, dass es dem Dekanatsrat wichtig war ein weltkirchliches Projekt zu unterstützen, bei dem ein enger Bezug da ist und bei dem man wüsste, dass das Geld auch garantiert ankommt. Beide Wünsche erfüllten sich bei dem Projekt, das aus der Diözesanpartnerschaft mit der Diözese Gitega in Burundi erwachsen ist.

Bei seinen Besuchen in dem Land, das auch das „Herz Afrikas“ genannt wird, habe Gerhard Rott erfahren können, dass die Menschen es dort meist gar nicht glauben könnten, dass sich Christen aus Deutschland für sie und ihre Situation interessierten. Die Menschen dort bekämen das Gefühl, dass sie nicht vergessen sind. Das Proprium des christlichen Glaubens, dass wir „Ein Leib“ sind und es nicht egal ist, wenn es woanders schmerzt,  trete hier zutage, so Rott.

Im Anschluss an den Vortrag sammelten die Vertreterinnen und Vertreter der Pfarrgemeinderäte Ideen, wie konkret in den Pfarreien Geld gesammelt werden könnte. Erlöse aus Verkäufen und Pfarrfesten wurden hier ebenso genannt wie Firmprojekte und Sammlungen der Sternsinger, die zum Teil dafür verwendet werden dürfen. Über das Dekanat werden zudem ab September alle Pfarreien ausführlich mit einem Schreiben über die Beteiligungsmöglichkeiten am Projekt informiert.

 „An einen Besuch des krisengeschüttelten Landes ist derzeit aber nicht zu denken!“, so Gerhard Rott. „Die politische Lage des Landes ist leider noch zu unsicher.“ Am selben Tag fanden in Burundi die Präsidentschaftswahlen statt, die von zahlreichen Unruhen begleitet wurden.

Bericht und Foto: Andreas Weiß