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09.07.2017

Ministranten zeigen junges Gesicht der Kirche

Riesenweihrauchfass am Ministrantentag im Eichstätter Dom. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Riesenweihrauchfass am Ministrantentag im Eichstätter Dom. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Stadtspiel-Station: Rosenkranz basteln mit Recycling-Glasperlen aus Ghana. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Stadtspiel-Station: Rosenkranz basteln mit Recycling-Glasperlen aus Ghana. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Bischof Gregor Maria Hanke machte ein Selfie mit über 1000 Ministranten. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Bischof Gregor Maria Hanke machte ein Selfie mit über 1000 Ministranten. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Eichstätt. (pde) – Über 1000 Teilnehmer, rund 70 ehrenamtliche Betreuer, eine spannende Stadtrallye und ein Riesenweihrauchfass: Der Ministrantentag am Samstag, 8. Juli, wurde zu einem großen Gemeinschaftserlebnis und einem der Höhepunkte der diesjährigen Willibaldswoche in Eichstätt. Beim Gottesdienst im Eichstätter Dom dankte Bischof Gregor Maria Hanke den jungen Christen für ihren Dienst in den Pfarreien.

Mit Unterstützung einer Ministrantengruppe aus Reichelsdorf und Nürnberg-Langwasser sprach Bischof Hanke in der Predigt verschiedene Aspekte des Ministrierens an.So erinnere das Vortragekreuz Christen daran, dass sie aufkreuzen sollen, wo Menschen in Not sind. „Jesus sehnt sich danach, dass auf seinem Kreuz unsere Fingerabdrücke sichtbar werden“, sagte der Bischof mit Blick auf ein Holzkreuz mit Fingerabdrücken, das beim Ministrantentag gestaltet wurde. Hinter dem Kreuz kam im Altarraum ein drei Meter hohes und 180 Kilo schweres Weihrauchfass aus dem Bistum Augsburg zum Einsatz. „Weihrauch soll uns erinnern, dass wir Gottes Wohlgeruch sind, wenn wir uns um den Herrn versammeln“, erklärte Hanke. „Unser Gebet ist der eigentliche Weihrauch, am dem Gott seine Freude hat.“

Stadtspiel auf den Spuren des heiligen Willibald

Bereits am frühen Morgen waren die Kinder und Jugendlichen mit ihren Begleitern aus den verschiedenen Regionen des Bistums in die Domstadt aufgebrochen. Nach der Begrüßung auf der Seminarwiese begann das Rennen um Punkte im Stadtspiel. An 20 Stellen im ganzen Stadtgebiet mussten die rund 90 Ministrantengruppen bestimmte Szenen aus dem Leben des heiligen Willibald nachstellen und sich dabei fotografieren. Es ging zum Beispiel darum, die Überfahrt auf dem Ärmelkanal, die Klostergründung in Eichstätt und die Bischofsweihe des Eichstätter Bistumsgründers zu inszenieren. Die mit Smartphone aufgenommenen Bilder wurden von den jeweiligen Gruppenverantwortlichen per WhatsApp zur Wertung an die Spielleitung gesendet.

Zusätzliche Punkte konnten mit Aktivitäten an 14 weiteren Stationen im Spielgebiet gesammelt werden, zum Beispiel beim Getreidesackwerfen, Erraten von Weihrauchdüften oder Basteln von Rosenkränzen mit Recycling-Glasperlen aus Ghana. Auch die Diözesanheiligen Willibald, Walburga und Wunibald spielten mit und erzählten den Minis Interessantes aus ihrem Leben. Der heilige Wunibald war mit Gitarre in der Altstadt unterwegs. Er sang mit den Gruppen das eigens von Tobias Walter aus Greding für den Tag komponierte Lied „Christus Wegbegleiter“, das ermutigt, Christus wie einst Willibald nachzufolgen. Am Eichstätter Bahnhof hatte die Nonne Hugeburc ihre Cella. Die Spieler konnten der Chronistin beim Schreiben der Vita Willibalds helfen, indem sie Informationen und Artefakte der drei Bistumsheiligen lieferten und das vorher einstudierte Lied vortrugen. Im Gegenzug bekamen sie Dankesherzen. Die ersten drei Plätze des Stadtspiels belegten die Minis aus Mitteleschenbach, Erkertshofen und aus Lenting. Sie erhielten 300, 200 und 100 Euro für ihre Ministrantenkasse.

Wette mit Willi Weitzel

Nach dem Gottesdienst sorgte die Band kleinKunst für Stimmung auf der Seminarwiese. Für zusätzliche Spannung sorgten ein Mini-Wetten-Dass und eine Wette mit Fernsehmoderator Willi Weitzel, der bereits einen Film mit Eichstätter Sternsingern gedreht hat. Weitzel wettete, dass die Ministranten es nicht schaffen würden, die Segensbitte der Sternsinger 20*C+M+B*17 mit ihren Körpern auf die Seminarwiese darzustellen. Moderatoren Katharina Daum und Kilian Hiermeier unterstützen die 1000 Minis aus luftiger Höhe von einer Feuerwehrleiter aus, und die Herausforderung gelang.

Müde, aber zufrieden machten sich die Minis auf den Heimweg. „Ich habe viele positive Rückmeldungen bekommen“, sagte Ministrantenreferentin Sarah Hairbucher, die den Tag zusammen mit dem ehrenamtlichen Team organisiert hat. Vor allem die vielen kleinen Gruppen aus den Pfarreien hätten gemerkt, dass sie zu einer großen Ministrantengemeinschaft gehören. Auch die spielerische und multimediale Auseinandersetzung mit dem Diözesanheiligen sei gut angekommen. Dies bestätigte auch Ministrant Mathis aus Feucht : „Der Tag war sehr unterhaltsam und hat mich im Glauben gestärkt. Wir sind jetzt Willibaldexperten“.

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