Dekanats- und Pfarrgemeinderäte Weißenburg-Wemding besichtigen die Brauerei „Oettinger Bier“ im Jubiläumsjahr des Bayerischen Reinheitsgebotes

Zwei Mal im Jahr besucht der Dekanatsrat und Vorsitzende der Pfarrgemeindräte des Bischöflichen Dekanats Weißenburg-Wemding Betriebe auf dem Dekanatsgebiet. Obwohl die Brauerei „Oettinger Bier“ schon auf dem Gebiet des Bistums Augsburg und damit des benachbarten Dekanats Nördlingen liegt, kam der Besuch der Großbrauerei dennoch für das Gremium in Frage. Denn schließlich ist der Betrieb auch Arbeitgeber für viele Menschen im Dekanat Weißenburg-Wemding. Wolfgang Baron, verantwortlich für die Besichtigungen im Betrieb, führte die Gruppe von 20 Ehrenamtlichen und drei Geistlichen des Dekanats, unter Ihnen Dekan Konrad Bayerle, durch die Betriebsgebäude am Standort Oettingen, an dem rund 400 von deutschlandweit ca. 1200 Mitarbeitern beschäftigt sind. Dabei erfuhren sie, wie die Prozesse des Bierbrauens in einer Großbrauerei ablaufen, die täglich rund 10000 hl Weizen- und Gerstensaft in 25 Sorten braut. Dazu werden jeden Tag zehn LKW Malz mit 10-27 Tonnen Ladung antransportiert. Produziert wird rund um die Uhr, also im Dreischichtbetrieb. „Der Braumeister macht seine Arbeit heute überwiegend am Computer“, erklärte Wolfgang Baron. Überrascht zeigten sich die Vertreter, dass in vielen Handelsmarken großer Lebensmitteldiscounter ebenfalls echtes Oettinger Bier – meist in Dosen – „verpackt“ ist. Neben dem Standort Oettingen stellt die Brauerei an den Orten Gotha, Mönchen-Gladbach und Braunschweig Bier und andere Getränke her und kann so flächendeckend in ganz Deutschland verkaufen. Der günstige Preis rührt übrigens vom Verzicht auf große Werbeaktionen und dem Direktvertrieb ohne Zwischenhändler her. Abgerundet wurde die Exkursion des Gremiums durch eine Verkostung im Besucherzentrum und ein Abendessen in der Wirtshaus-Brauerei Fürnheim bei Wassertrüdingen, wo die Brauerei „Oettinger Bier“ mit ihren Gründer Günther Otto Kolmar ihren Ursprung hat. 

Text und Foto: Andreas Weiß